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AutorenbildMartin Anger

Rasten

Der denkende Verstand, ist wie ein Tier das auf der Jagd ist. Er hetzt von einem Ziel zum anderen und hat er das erreicht, dann kommt das Nächste. Unersättlich wie eine Sucht nach Beschäftigung, obwohl es im Augenblick nichts zu tun gibt. 


Hollunderblüten und Zitronen sind in Wasser eingelegt. Es braucht etwas Zeit bis sich der Geschmack aus den Blüten setzt und das ist mit der Geduld und Hingabe an rasten zu vergleichen.

Rasten hat nichts mit Entspannung zu tun, denn bei der Entspannung liegst du beispielsweise rum und versuchst, dass es dir gut geht. Du legst den Fokus auf deinen Körper und beruhigst ihn. Beim Rasten gehst du darüber hinaus und erkennst, dass es Meditation und deine wahre Natur ist. Dein Zustand, ist dann mehr ein Gefühl der Zufriedenheit und Akzeptanz. Aus dem Rasten heraus, folgt der Impuls der Seele und dieser ist anders als es der denkende Verstand glaubt. Du triffst dadurch Entscheidungen aus dem Moment und nicht aus dem Wunsch des Erreichens. Dadurch bleibst du ruhig und achtsam. Deine Unterscheidungskraft hilft dir, in dieser Wahrnehmung das Richtige zu tun. Du folgst dadurch deinen Gefühlen und dem was sie dir sagen wollen. Weil du dadurch in Bewegung kommst, folgt deine Energie und du erkennst, dass du nicht der Körper oder die Energie, sondern die Seele bist.


Den Sinn von Rasten zu erkennen, um Depression anders zu sehen.


Vor allem dann, wenn du unter Depression oder depressiven Verstimmungen leidest, ist der Weg über das tiefe Verständnis von Rasten ein Schlüssel. Als depressiver Mensch, lebst du nicht nach deinen Impulsen und das hat zur Folge, dass du nicht weißt, was deine Gefühle dir sagen wollen. Sie werden unterdrückt.


Viel ist im Internet über das englische Wort "Depressed" und der tieferen Bedeutung von "Deep Rest" geschrieben worden. Als depressiver Mensch, bist du geplagt von emotionalen Gedanken und diese führen zu Gefühlen von Schuld, Selbstzweifel, Scham, etc. und in weiterer Folge zu Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Weil diese Gefühle stark werden, rücken sie in den Fokus und du hörst auf an dich zu glauben und deine Wahrheit zu spüren. Die Abwärtsspirale läuft weiter. Es braucht einen mutigen Schritt, dich dem Wort und tieferen Verständnis von "Rasten" zu öffnen.


Stopp und Geduld


Mit Geduld und Auszeit, wirst du die Essenz von "Rasten" erkennen. Mit der Zeit wird sich deine Müdigkeit neutralisieren und du wirst wieder in Bewegung kommen. In eine Bewegung die für dich richtig ist und wo du für dich entscheidest. Dadurch kommt der Glaube an dich selbst zurück und deine Wahrnehmung von der Welt wird neutral. Schritt für Schritt und im Mitgefühl mit dir selbst. Du realisierst, dass es nicht darum geht happy oder nicht happy zu sein, sondern darum für dich einzustehen und deiner Wahrnehmung zu folgen. Du erkennst, dass du nicht deine Gefühle bist, aber sehrwohl danach handelst was sie dir sagen wollen.


Rasten ist MEDITATION


Du kennst die Momente, wo du in der Natur bist und das Geschenk des Lebens erkennst. Wo du dich daran erfreust, wenn Tiere Geräusche von sich geben oder ein Mensch in deiner Umgebung zu lachen beginnt. Ist das nicht ein Geschenk? Was brauchst du mehr? Du denkst nicht an morgen oder gestern, sondern bist einfach nur da. Hier und jetzt in diesem Moment und in Frieden. Das geht soweit, dass du über die schlafenden Menschen lachen kannst, weil es aus erwachter Sicht humorvoll ist, was dieses Leben auf der Erde so von sich gibt :) Beim Rasten musst du nichts können, sondern einfach nur lauschen.


Zusammengefasst:

"Rasten"ist die Essenz von Mediation und ein Schlüssel zum spirituellen Erwachen. Durchs rasten, kommst du in die Impulse deiner Seele und aus dieser folgt deine Energie und deine Wahrnehmung für dich und das Außen. Folgst du diesen Impulsen, dann erkennst du die Essenz der Seele und wer du bist.


Anleitung als Hilfsmittel


Wenn du Schwierigkeiten hast zu rasten, dann möchte ich dir eine kurze Anleitung mitgeben. Sei lieb und geduldig mit dir, das ist hier sehr wichtig.


- Nimm dich wichtig

- Wenn es dir hilft, setz dir einen Timer

- Diese Zeit ist nur für dich

- Je gehetzter du bist, desto länger ist der Zeitraum. Du spürst genau, wieviel Zeit du brauchst.

- Es kann sein, dass du eine Stunde spürst oder auch nur 10 Minuten.

- Benötigst du weniger Zeit, kannst du früher aufstehen

- Du merkst sofort, wann du in der Wahrnehmung von "rasten" bist

- Die Welt läuft auch ohne dich weiter

- Sitzen kann dir helfen nicht einzuschlafen

- Wähle eine Sitzposition, die für dich passt

- Beruhige deine Gedanken

- Alles was du wahrnimmst darf da sein, denn durch die Akzeptanz, verbindest du dich mit dem was da ist.

- Halte deine körperlichen Tätigkeiten an

- Tu wirklich nichts

- Bleibe geduldig und warte

- Tu nichts. Stopp

- Sobald du das Gefühl verspürt gehetzt zu sein, halte wieder an

- Mit der Zeit wirst sich die Wahrnehmung von rasten in dein Leben ausbreiten

- Beginne aus der Rast, deinen Impulsen zu folgen


Siehe auch:

• Hilfsmittel: Loslassen

• Programm: Durchgehen




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